Nachdem wir am Montag, dem 18. März eine Sachspende im Umfang von fünf Kubikmetern an den Verein „Blau-Gelbes-Kreuz“ übergeben konnten, hat sich unsere Spenden-Aktion im April fortgesetzt. Parallel zu den Sachspenden unserer Schulgemeinde haben wir die Möglichkeit eine Geldspende für die Menschen in der Ukraine zu machen, bis zum 15. April aufrechterhalten und konnten so die erfreuliche Summe von 3.100 € erzielen. Unsere SV wurde zur Übergabe der Geldspende zum Verein „Blau-Gelbes-Kreuz“ nach Köln eingeladen. Hier konnten wir nicht nur den Check persönlich überreichen, sondern auch einen Eindruck der bewundernswerten Arbeit dieses Vereines erhalten.
Am 25. April sind wir nachmittags nach Köln gefahren. Mit dabei waren als Lehrkräfte Frau Puhach und Frau Schaaf und die SV Mitglieder Eva Beger, Elisabeth von Rüdt, Felicitas Paul, Maya Soballa und ich, Caroline Petrovic, als Schülersprecherin.
In Köln beim Blau-Gelben-Kreuz angekommen, sahen wir eine riesige Lagerhalle voller Sachspenden und uns begrüßte Frau Cherepynska-Schmidt und Linda, eine weitere ehrenamtliche Mitarbeiterin.
Sie zeigten uns zunächst am Eingang eine Wand, mit vielen Fotos aus den Einsatzgebieten des Vereins, von seinen Helfern und zahlreichen Besucher, zu denen u.a. auch Olaf Scholz gehörte. Dann haben wir uns in der gesamten Lagerhalle umgeschaut. An einer Stelle werden Babyboxen gepackt, um gezielt die Versorgung von Neugeborenen im Kriegsgebiet während ihrer ersten drei Lebensmonate zu ermöglichen. Während unserer Führung waren Helfer gerade dabei, Stromgeneratoren für Schulen und Kindergärten vorzubereiten und zuzuteilen, in welche Region genau sie gebracht werden. Dabei wurde uns von Linda erklärt, die selber miterlebt hat, wie viel ein Stromgenerator für diese Kinder dort ausmacht. Sie schilderte uns die Situation, wenn vor Ort die Warnsirenen ertönen. Die Kinder haben alle abgesprochene Panik-Partner, welche sie dann umgehend an die Hand nehmen und gemeinsam mit den Erzieherinnen singend in den Keller gehen. Im Kindergarten selbst werden dann alle Lichter ausgeschaltet, zum Schutz der Infrastruktur. Dank des Stromgenerators gibt es jetzt Licht im Keller, so dass die Kinder auch malen und sich von der Situation ablenken können. Das ist ein Ablauf, den wir uns hier als Jugendliche gar nicht vorstellen können. Darum ist es umso beruhigender zu hören, dass es mit Spenden des BG z. B. möglich ist, in Kindergärten und Schulen für Licht zu sorgen. Für uns gilt Licht als Selbstverständlichkeit, da wir häufig vergessen, was Licht für uns Menschen eigentlich bedeutet. Denn mit Licht ist keiner mehr alleine und ein Funken von einem Sicherheitsgefühl durchdringt einen. Weitere Eindrücke sammelten wir, als wir die Rettungsrucksäcke und ihren Inhalt sahen und diese ca. 10 Kilogramm schweren Rucksäcke anprobierten. Es war faszinierend zu sehen, dass ein Rucksack 5 Menschenleben retten kann. Durch diesen Besuch war es uns nicht nur möglich zu sehen, von wo unsere Sachspenden aufgeteilt und weggefahren werden, sondern auch, wie viel wir mit der Spende von 3.100 Euro bewirken können. Mit unserer Geldspende könnte man 12 Stromgeneratoren finanzieren, oder auch 5 Babyboxen, oder auch 3 Rettungsrücksäcke, die 15 Menschenleben retten können. Das ist für uns als Schülerschaft ein riesengroßer Erfolg. Von Frau Cherepynska-Schmidt haben wir auch erfahren, dass unsere Sachspenden in die Region Saporischschja und dort am 29. April an ein Gymnasium übergeben wurden. Für uns Schüler eine tolle Möglichkeit, auch in diesen schweren Zeiten zu helfen und gemeinsam bei einer solchen Aktion anzupacken. Auf diesem Wege möchten wir allen Spendern nochmals ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung unserer Aktion aussprechen!
Caroline Petrovic, Q1 Schülersprecherin