Mit Insta Poetry ins Bücherregal: Sara Köllners erste Publikation

Liebe Sara, ein Gedicht von dir steht seit Kurzem in den Regalen einiger Buchhändler. Wie kam es dazu?

Sara: Im Alter von elf Jahren habe ich angefangen, eigene Gedichte zu schreiben. Die habe ich meinen Freundinnen vorgetragen, was mir Selbstbewusstsein gegeben hat. Es ist etwas Anderes, wenn andere Leute sagen, dass ein Text gut ist, als wenn ich das selbst einschätze. Deswegen habe ich mich dann getraut, Texte bei Insta zu veröffentlichen, aber nicht unter meinem Namen. Bei meinem anderen Hobby, Modern Dance, habe ich mit einem älteren Mädchen Freundschaft geschlossen, das eigene Bücher schreibt, und über sie kam ich an die junge Autorin, die für den zweiten Teil ihrer Buchreihe Texte für ein Gedichte-Kapitel am Schluss gesucht hat. Darauf habe ich mich dann gemeldet und mein Gedicht wurde genommen.

Möchtest du jetzt mit Publikationen berühmt werden?

Sara: Eher nicht. Ich habe jetzt mehr Follower, das ist schön, es sind aber auch nicht so viele, um „berühmt“ zu sein. Es geht mir darum, wen ich erreiche, Leute, die sich für meine Texte interessieren, und nicht darum, wie viele.

Spaß macht das Veröffentlichen dennoch, oder?

Sara: Ja. Bei Insta gefällt es mir besonders, den Hintergrund passend zum Gedicht auszuwählen. Dann wirkt der Text anders als auf dem Papier. Poetry Slams als andere Kunst mit Gedichten wären auch interessant, aber dafür bin ich noch zu jung. Meine Familie unterstützt mich mit der Idee, auch ein eigenes Gedichte-Buch zu schreiben. Während der Schule ist das schwierig, aber vielleicht klappt es in den Oster- oder Sommerferien.

Danke für das Interview!

 

Sara wurde von Frau Kusch interviewt.