Mission: „Ausflüge der Klasse 8a: gleich doppelt ab in den Wald!“
Zum Wechsel in die 8. Klasse bekommen alle Klassen eine neue Klassenleitung. Wie sich die neue Klassenleitung der Klasse vorstellt und die Schüler:innen kennenlernt, macht jede:r anders. Gemeinsame Exkursionen und Ausflüge sind dafür ein beliebtes und häufig erfolgreiches Mittel. Die neue Klassenleitung der 8a hat sich dieser Mission erfolgreich angenommen.
Es gongt zur ersten Stunde nach den Sommerferien am Beethoven-Gymnasium Bonn. Die Klasse 8a wird von ihrem neuen Klassenlehrer, Herrn Tim Goßner, in seinen Raum hereingelassen. Dabei steigt die Anspannung – wird er streng oder freundlich, offen oder verschlossen, ansprechbar oder distanziert sein? Erwartungsvoll hören die Schüler:innen zu und Herr Goßner stellt sich ihnen ausführlich vor. Nach den ersten beiden Stunden ist allen klar: Er möchte die Klassengemeinschaft stärken und jede:n näher kennenlernen. Dafür hat er, zur Freude der Schüler:innen, gleich zwei Exkursionen geplant.
Eine Woche später. Herr Goßner zählt durch: „28, 29, …“ . Alle sind da und es kann losgehen! Mit der Bahn fährt die Klasse nach Brühl. Nach einem kurzen Fußmarsch ist das Ziel erreicht: der Kletterwald „Schwindelfrei“. Dort rauscht der Wind durch die Blätter und es riecht nach Mulch.
Nun schnell die Ausrüstung anlegen, der Einweisung zuhören und schon starten die Schüler:innen. Zwischen den Baumwipfeln hängen Seilrutschen, Autoreifen und Hindernisse aller Art. Überall, wo man hinguckt, wird geklettert, auch der Klassenlehrer und die Begleitlehrerin, Frau Bartels, hangeln sich von Ast zu Ast. Die Hindernisse sind abwechslungsreich. Mal rutscht man über 100 Meter weit, ein anderes Mal kann man fast über die Hürden spazieren, und manchmal wackelt es so stark, dass beinahe der Fall in zehn Meter Tiefe droht, zum Glück sitzt die Sicherung fest! Trotzdem: Höhenangst darf hier niemand haben.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Um 13:00 Uhr ist dann Schluss. Als großes Finale springen die meisten noch vom Seilplateau; ziemlich hoch ist es von dort oben. Doch mit einigem an Überwindung kommen alle sicher und glücklich am Boden an. „1, 2, 3, Klick!“ noch schnell ein Klassenfoto geschossen und zurück geht es!
Eine weitere Woche später: Es ist neblig und frisch, doch die Sonne scheint bereits und die Klasse 8a steht mit einer kompletten Biologie-Ausrüstung zum Fangen und Bestimmen verschiedener ‚Krabbeltiere‘ auf einer noch taunassen Streuobstwiese in der Waldau Bonn. Die Aufgabe für die Klasse lautet: „Fangt so viele Tiere wie möglich und bestimmt die jeweilige Art.“. Eine Menge Bücher zur Artbestimmung liegen bereit. Auf Blanko-Steckbriefen, welche sich nach dem Ausfüllen auf einer ausgebreiteten Wäscheleine zahlreich reihen, können sich die Schüler:innen inhaltlich austoben.
Alle suchen fleißig. Bei jedem Schritt springen die unterschiedlichsten Heuschrecken aus dem Gras. Plötzliche Aufregung: „Eine Wespenspinne!“ Mutige Schüler:innen fangen die große, gelb-schwarz gestreifte Spinne mit Hilfe eines Keschers ein. Ein paar Handgriffe später ist sie im Glas. Jetzt kann jede:r sie beobachten. Bei genauem Hinsehen sind ihre Klauen am Kiefer deutlich zu erkennen, weshalb Spinnen eben, so erklärt es Herr Goßner, auch keine Insekten sind, sondern zur Gattung der Kieferklauenträger gehören. Im Laufe des Vormittags werden immer mehr Krabbeltierchen aller Art bestimmt, darunter auch eine Wespenkönigin, die aufgrund ihrer Größe besonders interessant zu bestaunen ist. Doch schon bald ist es Zeit zum Aufbruch: „Alle zusammenkommen!“, ruft Herr Paffenholz, der Mathelehrer der Klasse, der einen wesentlichen Beitrag zu Organisation der Exkursion beigetragen hat, indem er den Kontakt zur Fachdidaktik der Uni Bonn hergestellt und alle Materialien dort besorgt hat, und als äußerst fachkundige Begleitung mitgekommen ist. Schnell wird im Team alles aufgeräumt. Die zahlreichen Tiere werden natürlich wieder unversehrt in die Freiheit entlassen und nach einem erneuten Abschluss-Selfie geht es per Bus zurück zur Schule.
So endet auch der zweite Ausflug für die Klasse 8a. Jetzt gilt es für alle erst einmal wieder bis zu den Herbstferien den ‚normalen‘ Schulalltag zu überstehen. Wer sich in der Zwischenzeit an beide Wald-Ausflüge erinnern möchte, kann sich Fotos von den Ausflügen bei Teams herunterladen.
Was von den Ausflügen noch bleibt? Ganz klar. Aus meiner Sicht hat Herr Goßner als Klassenlehrer eine sehr gute Verbindung zur Klasse aufbauen und die Klasse als Gemeinschaft stärker zusammenbringen können. Ganz unstrittig konnte die Klasse den Klassenlehrer und er die Schüler:innen im Zuge beider erlebnisreicher Gelegenheiten besser kennenlernen. Sein Plan ist also aufgegangen: Mission erfolgreich erfüllt!
Seongeui Denker, Klasse 8a