Lateintag der EF an der Universität zu Köln

Im Oktober bereits unternahmen wir, die Lateinklasse der EF von Herrn Cremer und Herrn Schmeling, eine Exkursion nach Köln, um am Lateintag 2024 teilzunehmen.

Das Thema war "Sport und Spiele" und wurde organisiert vom Institut für Altertumskunde an der Universität zu Köln.

Unser Tag begann um 8:40 Uhr, als wir uns nach der ersten Schulstunde pünktlich im Aula-Foyer trafen. Gemeinsam machten wir uns auf zum Bahnhof und es ging weiter mit dem Regionalexpress auf den Weg nach Köln.

In einem Hörsaal der Uni erfolgte eine kurze Begrüßung und Einführung. Das Programm begann dann um 10:30 Uhr mit dem Vortrag „Hooligans, Aufstände und Propaganda: Wagenrennen im spätrömischen Konstantinopel“. Dieser Vortrag bot spannende Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Aspekte der Wagenrennen in der Antike. Nicht nur wegen des Titels stellten sich automatisch Assoziationen zu heutigen Sportveranstaltungen ein.

Von 11:35 Uhr bis 12:25 Uhr nahmen wir am Vortrag „Ringen mit Herakles: Bericht eines Überlebenden“ teil. Hier durften wir selber an die Übersetzung ran, teilten uns in Gruppen auf und jede Gruppe übersetzte einen Teil des Textes. Das Thema war eine Ausseinandersetzung zwischen Herakles und einem anderen Gott, die sich beide in einem Ringkampf messten. Als alle fertig waren trugen wir unsere Ergebnisse zusammen und hörten uns anschließend die komplette Geschichte an.

Danach hatten wir von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr eine wohlverdiente Mittagspause. Die MitarbeiterInnen der Universität hatten belegte Brötchen und leckeres Gebäck als Verpflegung vorbereitet. Die Atmosphäre war entspannt und fröhlich und wir genossen das gemeinsame Essen und die Gespräche.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem Vortrag „Geht nicht ins Gym(nasion): Senecas Kritik am Krafttraining“ von 13:30 Uhr bis 14:25 Uhr. Dieser Vortrag regte zum Nachdenken über antike und auch über moderne Ansichten zum Thema Fitness und Körperkult an.

Von 14:35 Uhr bis 15:30 Uhr nahmen wir an dem Vortrag „Vom Zuschauer zum Täter“ teil. Dieser Vortrag beschäftigte sich mit der Rolle der Zuschauer in antiken Arenen und deren Einfluss auf die aktuellen Geschehnisse. Auch hier stellten sich automatisch Gedanken zu heutigen Sportveranstaltungen ein.

Um 15:45 Uhr versammelten wir uns im Hörsaal zur Verabschiedung. Die Organisatoren gaben uns noch einmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen und unsere Eindrücke zu teilen. Um 16:00 Uhr endete die Veranstaltung offiziell und wir machten uns gemeinsam auf den Rückweg nach Bonn.

Die Exkursion zum Lateintag an der Universität zu Köln war eine bereichernde Erfahrung. Sie bot die Gelegenheit, die lateinische Sprache und Kultur auf andere Art und Weise kennenzulernen und intensiver zu erleben.

Zugleich bot die Veranstaltung die einmalige  Möglichkeit,die Universität zu  Köln kennenzulernen, Einblicke in den Alltag einer Universität zu bekommen und die Gelegenheit, mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.

Insgesamt war es auch einfach ein schöner Tag mit dem Lateinkurs und meiner Meinung nach ist die Teilnahme am Lateintag, unabhängig davon, ob man vielleicht später Latein studieren will oder nicht, in jedem Fall lohnenswert.

Leonhard Aldenhoff, Beethoven-Gymnasium-Bonn, EF