Kooperation mit dem IAAK der Universität Bonn

Am 29.11.2023 erlebten 9 SchülerInnen der Q1 des BG einen inspirierenden Vormittag im Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie der Universität Bonn. Vor dem Hintergrund der anstehenden Facharbeiten und der damit verbundenen Notwendigkeit, passend zum gewählten Thema Literatur zu finden, war die von Ewelina Weiß dargebotene Führung durch die Bibliothek der Philosophischen Fakultät für die Schülerinnen für eine erste Orientierung ausgesprochen hilfreich. Im Anschluss konnten die Schülerinnen auch das Katalog-System Bonnus kennenlernen und erste Recherchen darin zu den avisierten Facharbeitsthemen vornehmen.

Des Weiteren informierte Studiengangskoordinatorin Dr. Imke Lichterfeld zusammen mit ihrer Hilfskraft in einem Vortrag über mögliche Studiengänge im Bereich Anglistik an der Universität Bonn inklusive beruflicher Perspektiven wie z.B. der Arbeit im Verlagswesen oder der Diplomatie. Die Schülerinnen nutzten die Möglichkeit, Fragen zu Studieninhalten und Rahmenbedingungen zu stellen. So wollte eine Schülerin wissen, ob es auch möglich sei, bei einem Vollzeit-Studium nebenher zu arbeiten.

Schließlich stand noch eine erste Vorlesung – ein Überblick über die amerikanische Literaturgeschichte im 19. Jahrhundert - mit anschließender Übung mit Prof. Dr. Marion Gymnich an. Hierbei wurden zwei Auszüge von Berichten, die 2 Sklaven selbst über ihr Leben verfasst haben, parallel gelesen. Während im Fall von Harriet Jacobs wider Erwarten die Bewusst-Werdung des Sklaven-Daseins erst nach 6 glücklichen Kindheitsjahren erfolgt war (“I was born a slave; but I never knew it till six years of happy childhood had passed away.“), wurde im Fall von Frederick Douglass das typische Unwissen über den eigenen Geburtstag beklagt und mit dem Dasein von Tieren verglichen: “Slaves know as little of their ages as horses know of theirs“. Die Schülerinnen beteiligten sich rege und konnten so das Studium der Literaturwissenschaft, bei dem man oft auf Überraschendes stößt und lernt, sich vor allzu starken Generalisierungen zu hüten - direkt erleben. Das Fazit der 9 Schülerinnen: Solch einen Schnuppertag sollte es unbedingt auch für nachfolgende SchülerInnen-Generationen geben, am besten auch in weiteren Fachbereichen, denn das Hineinschlüpfen in die Rolle von Studierenden und das Erleben mit den in der Schule erlernten Englisch-Kenntnissen an der Hochschule sehr gut zurecht zu kommen, haben die Inangriffnahme eines Studiums für alle TeilnehmerInnen mit den Worten von Alischa Hildebrandt „viel weniger abschreckend gemacht“ und somit in greifbare Nähe gerückt.

Dr. Jacqueline Monschau, betreuende Lehrerin