Anfang des Jahres sind in Peru Sommerferien. Nachdem wir einen Monat lang in der Ferienbetreuung arbeiteten, konnten wir zu Beginn des Februars unsere Rundreise durch ganz Peru starten. Wir fuhren zuerst nach Cusco, der wunderschönen damaligen Inka-Hauptstadt. Von dort aus wanderten wir zum Regenbogenberg auf mehr als 5000 Meter. Am nächsten Tag starteten wir unsere 5-tägige Wanderung: den Salkantay-Trek.
Die mehr als 100km lange Wanderung führte uns durch die atemberaubende Natur Cuscos: türkisblaue Lagunen, riesige Wasserfälle, wahnsinnig schöne Aussichten sowie Lawinen und tropische, für uns damals neue, Pflanzen und Früchte, zum Weltkulturerbe Machu Picchu.
An diesem magischen Ort konnten wir uns kaum satt sehen: Danach setzten wir uns stolz und müde, mit vielen imposanten neuen Eindrücken im Kopf, in den Kleinbus zurück nach Cusco .
Unser nächster Stopp der Reise war die bilderbuchartige Wüstenoase Huacachina. Ein Großteil der Strecke führte mitten durch das Hochgebirge der Anden, was echt “übel” war. Dort konnte man in den Weiten der Wüsste tatsächlich auf Skiern die Dünen hinunterrasen! Weiter ging es in die Küstenstadt Paracas, wo Wüste auf Pazifik trifft. Bei einer zweistündigen Bootstour konnten wir neben den gigantischen Felswänden der Küste viele Tiere, darunter Seelöwen, Pinguine, Pelikane, und eine Vielzahl an Vögeln, sehen.
Weiter nach Lima! Lima hat ca. 11 Millionen Einwohner, was ein Drittel der ganzen peruanischen Bevölkerung ausmacht. Wir nahmen an einer Free Walking Tour durch das historische Stadtzentrum der Stadt teil. Um dort hinzukommen, mussten wir in den Verkehr der Stadt eintauchen. Und es bewahrheitete sich: Der Verkehr ist eine absolute Katastrophe und man braucht immer doppelt so lange um von A nach B zu gelangen. ABER!!! Und jetzt kommt das große ABER. In der Innenstadt gibt es – man mag es kaum glauben – viele Radwege! Deutsche Kredite für Peru tragen also Früchte!
Unser nächster Stopp war der Dschungel Perus. Iquitos! Hier erlebten wir den heftigsten Regen unseres Lebens, bevor wir uns auf eine viertägige Dschungeltour inklusive Bootsfahrt auf dem Amazonas machten.
In diesen Tagen aßen wir, mehr oder weniger freiwillig, die lebendigen Larven eines Schmetterlings und gingen tatsächlich im Fluss schwimmen. Wir lernten bei 35°, extremer Luftfeuchtigkeit und Unmengen von Moskitos, dass man Termiten wunderbar als natürlichen Mückenschutz benutzen kann, sahen Bäume und Pflanzen unterschiedlichster Größen und Formen, die denen in Deutschland nicht konträrer seien könnten und konnten Affen sowie Leguane, Kaimane, Amazonas-Delfine, Taranteln, Kröten und Pfeilgiftfrösche beobachten.
Am Tag unserer Abreise mit dem Flugzeug guckten wir uns noch den teilweise echt skurrilen Markt von Belen, inklusive Krokodilkopf, gebratenen Schildkröten und vielem weiteren, an.
Als nächstes ging es dann wieder hoch hinauf, in die Stadt Huaraz in den Tiefen der Anden. Dort wanderten wir zu spektakulären, fast surrealen Lagunen auf über 4000 Metern Höhe und sahen den höchsten Berg Perus. Unser letzter Stopp war Trujillo. Dort besichtigtenwir viele noch gut erhaltene Bauten der Moche und der Chimú, prä-Inka-Kulturen. Am nächsten Morgen hieß es dann: Abflug nach Arequipa und damit endete unsere Reise quer durch Peru. Die Eindrücke und Erfahrungen, die uns auf dieser Reise geboten wurden, haben uns geprägt und werden uns immer in Erinnerung bleiben.
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