Unser Konzept der Erst- und Anschlussförderung
„Die IVK ist wie eine große Patchwork-Familie“ - So charakterisierte eine der Helfer*innen aus der Oberstufe unsere Internationale Vorbereitungsklasse (IVK). Die Schüler*innen der IVK kommen aus der ganzen Welt; sie sprechen die Sprachen Arabisch, Spanisch, Kurdisch, Tagalok, Ukrainisch, Bosnisch, Amharisch, Chinesisch, Albanisch, Englisch, Türkisch, Russisch, Polnisch …. und Deutsch!
Auf dem Foto ist das differenzierte Helfersystem zu sehen: die Helfer*innen und die IVKSchüler*innen
Die Sprachförderung in der IVK verläuft in zwei Phasen: Erstförderung und Anschlussförderung.
Erstförderung in der IVK: Die Dauer dieser Erstförderung beträgt maximal zwei Jahre, in denen die Schüler*innen mindestens das A2-, in der Regel das B1-Sprachniveau erreichen.
- Baustein 1: Im Klassenverband der IVK erhalten die Schüler*innen intensiven Deutschunterricht und dazu niveaudifferenzierten Mathematik- und Englischunterricht. Dieser Unterricht ist für dreißig Wochenstunden gewährleistet. Derzeit arbeiten wir auf vier verschiedenen Sprachniveaus (GER A1 – B1.2).
- Baustein 2: Wenn Kapazitäten in den Klassen des Regelsystems bestehen, erhalten die IVKSchüler*innen je nach Alter, Sprach- und Leistungsvermögen Fachunterricht in einer Regelklasse. Dieser Fachunterricht in der Regelklasse betrifft v.a. die Fächer Mathematik, Englisch, Sport, Musik, Kunst und ggf. Französisch.
- Baustein 3: Individuell unterstützt werden alle Schüler*innen der IVK durch ein differenziertes Helfersystem: Die Helfer*innen sind Schüler*innen aus den drei Oberstufenjahrgängen, welche die IVKSchüler*innen wöchentlich in Deutsch, aber auch fachbezogen betreuen, indem sie diese bei ihren ersten Schritten und in ihrer sprachlichen Weiterentwicklung begleiten. Die Helfer*innen müssen nach jedem Treffen einen reflektierten Bericht über die Nachhilfestunde schreiben, aus denen wiederum die Lehrer*innen individuelle Förderempfehlungen ableiten können. Die Unterstützung durch das Helfersystem ergänzt mittlerweile den normalen Unterricht als fester Bestandteil, auf den wir nicht mehr verzichten können – eine nachhaltige winwin-Situation.
- Baustein 4: Wir nehmen regelmäßig DeutschSprachprüfungen ab, bei denen wir uns an den Vorgaben des Goethezertifikats orientieren.
Anschlussförderung: Nach Abschluss der Erstförderung erfolgt der begabungsgerechte Übergang ins Regelschulsystem, d.h. die Schüler*innen werden entweder – wenn wir Kapazitäten haben – in eine unserer Regelklassen eingegliedert oder wechseln auf andere Schulen bzw. Schulformen. Die Schüler*innen der Anschlussförderung, die bei uns am Beethoven-Gymnasium bleiben, besuchen weiterhin die IVK zur individuellen Deutschförderung in bis zu drei Stunden pro Woche.
Ansprechpartnerinnen: Frau Imiela und Frau Dr. Kaufman Bernadó