Kurzinformation:
- mittwochs 1. Stunde – katholische Schulmesse im Albertinum, evangelischer Schulgottesdienst in der Kirche St. Cyprian
- erster Mittwoch im Monat – evangelischer Gottesdienst in der Kreuzkirche (in Kooperation mit dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium und der Liebfrauenschule)
- mehrmals im Jahr – ökumenische Gottesdienste in der Kreuzkirche
- ökumenische Highlights im Jahr für alle Jahrgangsstufen – Taizégebete, „Wiesengottesdienst“ mit Rheinblick
- einmal im Schulleben – Eröffnungsgottesdienst für die neuen Schülerinnen und Schüler, ökumenischer Abiturgottesdienst
- außerdem: Besinnungstage in der Bildungsstätte Steinbachtalsperre für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12
Breites Angebot an Schulgottesdiensten für die Klassen 5-6
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-6 haben die Möglichkeit, regelmäßig an Schulgottesdiensten teilzunehmen. „Regelmäßig“ nicht im Sinne von zweimal jährlich, sondern – für eine staatliche Schule eine Besonderheit – sogar häufig.
Jeden Mittwoch in der ersten Schulstunde finden in unmittelbarer Nähe zum Beethoven-Gymnasium Gottesdienste statt, die den Schülerinnen und Schülern einmal in der Woche einen ganz besonderen Anfang des Schultages ermöglichen.
Für die katholischen Schülerinnen und Schüler findet im Albertinum (Adenauerallee 19) in einer kleinen und schönen Kapelle mit besonderer Atmosphäre eine katholische Messfeier statt. Die evangelischen Mitchristen sind ab dem Schuljahr 2010/11 regelmäßiger Gast in der Kirche der altkatholischen Gemeinde St. Cyprian (Adenauerallee 61). Die Religionslehrerinnen und – lehrer beteiligen sich mit den Schülerinnen und Schülern an der Gottesdienstgestaltung. Diese übernehmen kleinere Dienste wie Fürbitten vorlesen und Gabenbereitung oder tragen kleine Rollenspiele und Musikstücke vor.
Den aktuellen Plan der katholischen Schulmessen finden Sie am Ende des Artikels.
Ökumenische Gottesdienste, Taizégebet, Wiesengottesdienst
Wichtig ist uns am Beethoven-Gymnasium ein gutes ökumenisches Miteinander. Daher feiern wir mehrmals im Jahr gemeinsame ökumenische Gottesdienste in der Kreuzkirche.
Eine Besonderheit und für viele Schülerinnen und Schüler ein attraktives Angebot sind die ökumenischen Taizégottesdienste, die wir meist in der Zeit vor den Hochfesten Weihnachten und Ostern feiern. Hierbei handelt es sich um eine besonders schöne, meditative Gottesdienstform, in der Musik und Kerzenlicht die Begegnung mit Gott und die Besinnung, auch auf die gute Schulgemeinschaft, unterstützen. Die schönen Taizégesänge werden von Schülerinnen und Schülern mit verschiedenen Instrumenten wie Geige, Flöte etc. unterstützt.
Ein weiterer Höhepunkt ist der sogenannte Wiesengottesdienst, der am letzten Tag des Schuljahres in sommerlicher Atmosphäre hinter dem Albertinum mit direktem Blick auf den Rhein und das Siebengebirge gefeiert wird. Da hier immer sehr viele Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und Jahrgangsstufen sowie viele Lehrerinnen und Lehrer zusammenkommen, bietet er eine sehr gute Gelegenheit, sowohl das zurückliegende Schuljahr zu bedenken als auch sich innerlich auf die kommende Sommerpause vorzubereiten.
Selbstverständlich begleiten wir die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern auch an den wichtigen Lebenseinschnitten: dem „Sextaner-Gottesdienst“, in dem die Schülerinnen und Schüler willkommen geheißen werden, und am abschließenden ökumenischen Abiturgottesdienst, der von Schülerinnen und Schülern gestaltet wird.
Beethoven hätte es gefallen: Kooperation mit Schulchören und musizierenden Schülerinnen und Schülern
Besondere Unterstützung erfährt das Religionslehrerteam von zahlreichen musikalisch aktiven Schülerinnen und Schülern sowie den Musiklehrerinnen. Besonders zu danken ist dem Unterstufenchor unter der Leitung von Frau Jaquet, der mehrmals im Jahr in den Gottesdiensten singt, und Frau Meinert und Frau Roterberg, die bei den Wiesengottesdiensten schon mehrfach ein individuell zusammengesetztes Orchester begabter Schülerinnen und Schüler geleitet haben.
Besinnungstage der Jahrgangsstufe 12
Ein besonderes spirituelles Angebot für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 sind die Besinnungstage, die in der Bildungsstätte Steinbachtalsperre stattfinden. Wir konnten den Stadtjugendseelsorger Meik Schirpenbach (kath.) und den Pfarrer Rüdiger Petrat (ev.) gewinnen, die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, sich intensiv mit ihrem Leben, ihren Fragen und ihrem Glauben auseinanderzusetzen.
Eine Schülerin schrieb im Jahresbericht 2010 über diese Besinnungstage: „Dabei wurden Kontakte geknüpft, mit denen man vorher kaum gerechnet hatte, man kam ins Gespräch, bisweilen sogar zum ersten Mal. (Sinn-) Fragen auch und gerade in Bezug auf Kirche und Religion konnten ebenfalls gestellt werden, in einer offenen Diskussionsrunde mit den Referenten, die jedem die Möglichkeit gab, Themen zur Sprache zu bringen, die im Unterricht oder zwischen Tür und Angel oft nur wenig Platz finden...“
Rechtlicher Rahmen: Glauben feiern in Freiheit
Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, aber manchen Schülerinnen und Schülern ist es nicht immer klar und manchmal auch nicht allen Eltern:
Zum Glück leben wir in einem Land mit Religionsfreiheit. Daher ist die Teilnahme an allen Gottesdiensten für alle Schülerinnen und Schüler absolut (also z.B. auch nicht wie an Schulen mit kirchlicher Trägerschaft durch einen Schulvertrag eingeschränkt) freiwillig – und damit auch unabhängig von der Leistungserwartung und – bewertung im Religionsunterricht.
Da Schule mehr ist als Unterricht, ist es uns Religionslehrerinnen und - lehrern aber dennoch wichtig, einen Rahmen anzubieten, in denen Schülerinnen und Schüler ihren Glauben – in Freiheit – leben, feiern und mit ihren Altersgenossen teilen können.
Johannes Schmitz, Alexandra Kusch, Fachkonferenzen kath. / ev. Religion