Biologie

Fachkonferenzvorsitzender: Herr Goßner

Klasse/Stufe: Jgst. 5,6,8,10, EF, Q1, Q2

Biologie - die Lehre des Lebens!
Ein Weg zur Wissenschaft und Verantwortung

Die kleinste Einheit des Lebens ist die Zelle. Schon in der Unterstufe kann diese Erkenntnis beim Arbeiten am Mikroskop gewonnen werden. Die Vorstellung für den Mikrokosmos in uns und um uns herum eröffnet viele Fragen und den Weg zu wissenschaftlichem Arbeiten. Diese Grundlagen werden bei den Fragen, die sich durch genauere Betrachtung unseres Körpers oder durch die Beobachtung von Säugetieren in unserer direkten Umgebung ergeben, weiterentwickelt. Schützen kann und will ich nur, was ich kenne, also nutzen wir die Gelegenheit, im Umfeld der Schule Pflanzen und Tiere kennen zu lernen, zum Beispiel bei einer frühmorgendlichen Vogelexkursion oder auch bei einem virtuellen Spaziergang.
Ebenso steht die Vielfalt der Lebewesen im Mittelpunkt. Kenntnis von extremen Lebensräumen oder besonderen Anpassungen an Jahreszeiten oder Klima helfen die Biodiversität zu begreifen und zu ordnen. 

Die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Organismen in der Natur unter besonderer Berücksichtigung der Rolle des Menschen, z. B. beim Natur- und Artenschutz, sowie eine allgemeine Bildung für nachhaltige Entwicklung, sind ein zentrales Thema der Ökologie in der Mittelstufe. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Bedeutung der Wirbellosen und Pilze im Ökosystem „Wald“ gelegt, aber ebenso auch heimische Arten, z. B. beim ‚Bioblitz-Projekt‘ auf dem eigenen Schulhof, näher untersucht. Der Bezug der wissenschaftlichen Arbeit zur Praxis ist stets präsent.
Ebenso wird die Evolution als gestaltendes Prinzip erfahren. Dabei wird die besondere Verantwortung des Menschen für den Erhalt der Lebensräume und der Arten erkennbar.

Des Weiteren stehen eine vertiefende und vor allem Diversität achtende Thematisierung der Sexualität des Menschen sowie ein Verständnis für neurobiologische und immunologische Prozesse im menschlichen Körper im Vordergrund. Diese sollen vor allem auch zu einem Bewusstsein für die Prozesse des eigenen Körpers und nicht zuletzt der präventiven Erhaltung der eigenen physischen bzw. psychischen Gesundheit verhelfen. Wer möchte, kann die Kenntnisse bei der Ausbildung als Schulsanitäter:in weiter ausbauen und in der Praxis anwenden.

Die Oberstufe setzt mit den Wissenschaftstagen den Aspekt der Vernetzung des Alltags mit der Wissenschaft fort. Ein Tag ist dem Gedankenaustausch mit Wissenschaftler:innen und ihren neuesten Forschungsergebnissen vorbehalten. Dabei wird klar, wie viel Arbeit nötig ist, bis die wissenschaftlichen Erkenntnisse Eingang in das Schulbuch finden. Erst viel später wird dafür der Nobelpreis verliehen. Der Unterricht über Cytologie, Stoffwechselbiologie, Genetik und Neurophysiologie führt immer wieder bis an die Grenzen der Forschung. Nur im Bewusstsein der Möglichkeiten und Grenzen der Forschung können verantwortungsvolle politische und ethische Entscheidungen getroffen werden. Die Fachbereiche der Biologie, Ökologie und Evolution zeigen auf Grund der Sonderstellung des Menschen unsere Verantwortung für Natur und Umwelt auf.