Meisterdetektive auf Spurensuche

Vom 9. bis 11. März 2022 erlebte die Klasse 6C des Beethoven-Gymnasiums in der Grafenschloss-Jugendherberge Diez ein Teambildungsprogramm der Extraklasse: Mit zahlreichen abwechslungsreichen Kooperations-Spielen wurde sowohl der Teamgeist der gesamten Klasse als auch der von zufällig neu zusammengesetzten Kleingruppen gestärkt.

Auch der wegen einer Erkrankung nicht mitgereiste Schüler wurde an beiden Tagen über das Maskottchen „Majd“ mit eingebunden: So mussten die Kinder bei dem Spiel „Wo ist Majd?“ nach dem Muster von „Fischer, Fischer, welche Fahne weht heute?“ den kleinen Stofftiger unentdeckt von Teamer Tahsin zurück zum Startpunkt bringen. Dabei war Zusammenhalt im Sinne von gegenseitiger Rückendeckung und schnellem Weiterreichen gefragt. Groß war der Jubel, als das gemeinsame Ziel erreicht war. Die Kinder konnten im Anschluss auch ganz klar wichtige Komponenten für Teamerfolg benennen: Alle hören einander zu und ziehen an einem Strang! Allen muss der Gruppenerfolg gleichermaßen wichtig sein, hinter diesem Ziel muss ggf. auch der Spaß des einzelnen zurückstehen. 

Nach einer Nachtwanderung über Wald- und Feldwege stand am nächsten Morgen die Festigung von Teamgeist in zufällig gebildeten Kleingruppen beim Chaos-Spiel auf dem Plan: Auf dem Gelände rund um das Grafenschloss waren 50 Zettel mit Zahlenkombinationen aus jeweils 16 Ziffern versteckt. Die Gruppen würfelten sich auf einem Spielplan voran. Würfelte die Gruppe beispielsweise eine 6, so musste der Zettel Nr. 6 gefunden und die 16-stellige Zahlenkombination von den vier Gruppenteilnehmern zu gleichen Teilen eingeprägt werden. Dann trug jedes der vier Gruppenmitglieder vor einem der beiden Teamer die Zahlenkombi vor. Nur bei korrekt vorgetragener Zahlenkombination ging es dagegen mit einer “Challenge“ weiter, die wiederum nur gemeinsam gemeistert werden konnte. 

Am Nachmittag trat die Ausbildung der Meisterdetektive dann in eine nochmals heißere Phase: Ein „Text“ aus Morse-Codes war mit Entschlüsselungshinweisen zu knacken, so dass die Klasse die nächste Challenge auf dem Spielplatz in Angriff nehmen konnte: Ein Netz aus 4 x 4 Feldern war auf dem Boden ausgelegt und es galt ohne zu sprechen, über “trial and error“ den einzig korrekten Weg durch das Labyrinth zu finden. Bei den ersten Durchlaufversuchen mussten sich immer wieder Kinder hinten anstellen, sobald sie ein falsches Kästchen erwischt hatten. Sobald die ersten Kinder den Weg zur anderen Seite geschafft hatten, durften sie den übrigen Kindern verbal Hilfestellung geben. Da einige von ihnen, die zu früh gesprochen hatten, mit Handicaps wie einer Augenbinde oder der zusätzlichen Vorgabe, sich nur auf einem Bein hüpfend fort zu bewegen, unterwegs waren, waren der Spaßfaktor und auch das Erfolgserlebnis bei Ankunft im Ziel garantiert. Sobald diese Aufgabe gemeinsam erfüllt war, war der Jubel erneut groß. 

Als nach zwei weiteren Teamspielen dann zum Schluss noch das Maskottchen „Majd“ hoch in den Baumwipfeln wiedergefunden wurde und in der Jugendherberge der Spiele- und Diskoabend eingeläutet wurde, waren sich alle Teilnehmer einig: Das war eine ganz tolle Klassenfahrt, die allen viel Spaß gemacht hat und ein echtes Gemeinschaftsgefühl geprägt hat, das auch noch in die Arbeit im Unterricht hineinwirken wird.

Fazit: Sehr empfehlenswert – auch für die nächsten 6. Klassen, die sich auf die Reise machen! 

Frau Dr. Monschau (Klassenlehrerin der 6C)