Ständig Baustellen vor dem Beethoven-Gymnasium, Lärm und Stau auf dem Weg zur Schule, neue Radwege und ein neues Gebäude. Die Schülerinnen und Schüler des BG erleben die Bonner Stadtentwicklung täglich live und nun konnten sie sich auch daran beteiligen: Im Rahmen des Masterplans Innere Stadt Bonn 3.0 haben die Grundkurse Sozialwissenschaften der EF gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen des Stadtplanungsamts in einem Projekt zur Bürgerbeteiligung verschiedene Räume in Bonn betrachtet, analysiert und Vorschläge zur Umgestaltung gemacht. Zum Beispiel und direkt vor der eigenen Haustür: die Rheinuferpromenade. Für die Neugestaltung entwickelte eine Schülergruppe die Idee, weitere Fahrradständer aufzustellen und insgesamt mehr Rasen oder andere Grünflächen anzulegen, um mehr Raum zur Erholung zu schaffen.
Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit der Rheingasse und war sofort überzeugt: Hier brauchen wir dringend mehr Markierungen für den Radweg, der an der Kreuzung von Autofahrer:innen oft übersehen wird! Für den Friedens- und den Kaiserplatz wünschen sich die Schüler:innen hingegen mehr Sauberkeit und ein insgesamt freundlicheres Erscheinungsbild.
Und unser Vorgarten: der Alte Zoll? Hier möchten die Schüler:innen den Graffiti-Wildwuchs eindämmen und mehr Bänke auf der Wiese vor dem Biergarten aufstellen oder besser gleich ein Café errichten.
Viele Gruppen griffen die Zielsetzungen der Stadt Bonn auf: Verbesserung der Mobilität von Radfahrer:innen, Entsiegelung von Flächen zur Stärkung des Klimaschutzes, z.B. an der Bonner Oper. Ob die Vorschläge der Schüler:innen am Ende umgesetzt werden? Die Ideen der Schüler:innen werden nun mit dem Masterplan Innere Stadt Bonn 3.0 dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt. Und wer weiß, vielleicht gibt es in ein paar Jahren die Eisdiele direkt vor dem Beethoven-Gymnasium.
Regina Wiege / Katharina Geusen