Besuch bei der lit.kid.COLOGNE

Am 21. März 2025 besuchte die Klasse 9b eine Lesung der Jugendbuchautorin Eva Rottmann im Rahmen der lit.kid.COLOGNE, ein Teil des Literaturfestivals lit.COLOGNE, das seit 2001 jedes Jahr im Frühling mit rund 200 Veranstaltungen bis zu 111.000 Besucher*innen nach Köln lockt.

Für die Klasse hatte die Planung schon früher begonnen: Einige Wochen im Voraus wurde in der Klasse demokratisch abgestimmt, welche Lesung besucht werden sollte. Neben „Kurz vor dem Rand“ von Eva Rottmann gab es auch Lesungen von bekannten Autor*innen wie Ursula Poznanski, aber auch weniger bekannten Schriftsteller*innen. Die Auswahl war insgesamt sehr divers, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war.

Schließlich hatte man sich auf Eva Rotmanns Lesung geeinigt – und es hat sich gelohnt. Die Lesung war sehr interaktiv und auch nicht langweilig, da die Autorin oft das Publikum ansprach und ab und zu an einer spannenden Stelle erst das Publikum fragte, wie es weitergehen könne, und nach einer Passage gerne noch Fragen beantwortete.

Die Handlung des Buches war teilweise ein wenig stereotyp, da ein Mädchen sich in einen Jungen verliebt, was erst einmal wie der Plot jedes zweiten Jugendbuchs klingt (in den restlichen verliebt sich der Junge in das Mädchen). Die Handlung um die Lovestory herum war allerdings alles andere als typisch. Das Buch behandelt nämlich anhand eines der Hauptcharaktere Themen wie Suizid und Alkoholmissbrauch sowie Traumatisierung. Wie die Charaktere im Buch letztendlich damit umgehen, erzählte die Autorin jedoch nicht, um nicht die gesamte Entwicklung der Geschichte vorwegzunehmen.

Zuletzt beantwortete die Autorin noch Fragen zum schriftstellerischen Leben und ihren Inspirationsquellen für das Buch. Zudem stellte sie ihre anderen beiden Bücher vor, die in derselben Stadt spielen und aufeinander aufbauen. Besonders der Titel des dritten Bandes der Reihe namens „Fucking Fucking Schön“ löste im Saal Belustigung aus.
 

Viel zu schnell war es wieder Zeit zu gehen, aber es war dennoch eine interessante Erfahrung, die auch andere Klassen machen sollten, da Lesen sowohl ein sehr wichtiger Aspekt unserer Kultur als auch ein wunderbarer Zeitvertreib ist und Lesungen wie diese ideal sind, um Interesse dafür zu wecken.

Béla Schröder, 9b